Motorrad versichern ohne Führerschein

Das Motorrad gehört wie das Auto zu den Kraftfahrzeugen und darf ohne Versicherungsschutz nicht im öffentlichen Straßenverkehr bewegt werden. Gesetzlich vorgeschrieben ist die Haftpflichtversicherung für das Motorrad, während die Teil- oder Vollkasko auf freiwilliger Basis abgeschlossen wird. Eine Motorradversicherung kann problemlos von Personen abgeschlossen werden, die nicht im Besitz eines Führerscheines sind. In Deutschland müssen der Halter des Fahrzeuges, der Versicherungsnehmer und der Beitragszahler nicht identisch sein.


Motorrad versichern ohne FührerscheinMotorrad versichern ohne Führerschein: Dokumente

Zum Abschluss einer Motorradversicherung ohne Führerschein benötigen Sie bestimmte Dokumente. Wichtig ist der Fahrzeugschein mit der Bezeichnung „Zulassungsbescheinigung Teil 1“. Dort sind sämtliche Angaben zum Motorrad enthalten. Da als Basis für die Berechnung der Tarife unter anderem die Typklasse und die Leistungsklasse eine Rolle spielen, sind die Angaben im Fahrzeugschein von großer Bedeutung. Wichtig ist auch der aktuelle Schadensfreiheitsrabatt, der maßgeblich die Höhe der Versicherungsprämie bestimmt. Wer als Jugendlicher noch nie ein Kfz versichert hat, wird in der Regel in die höchste Tarifgruppe eingestuft.

Schadensregulierung über die Haftpflichtversicherung

Die Haftpflichtversicherung kommt für Schäden Dritter auf, die vom Fahrer des Motorrades verursacht werden. Im konkreten Fall übernimmt diese Versicherung die Regulierung von Personenschäden, Vermögensschäden, Sachschäden und immateriellen Schäden. Verursacht ein Motorradfahrer einen Unfall, bei dem andere Personen zu Schaden kommen, können die Kosten schnell existenzbedrohende Ausmaße annehmen. Aus diesem Grund ist die Motorrad-Haftpflicht zwingend für alle Bikes vorgeschrieben. Obwohl zahlreiche Parallelen zur Autoversicherung bestehen, müssen Sie eine spezielle Motorradversicherung abschließen, selbst wenn Sie bereits einen Pkw versichert haben.

Erweiterter Schutz durch Motorrad-Kaskoversicherung

Einen erweiterten Versicherungsschutz bietet die Motorrad-Kaskoversicherung, wobei zwischen der Teil- und der Vollkasko unterschieden wird. Die Teilkasko übernimmt die Kosten für Schäden, die durch Brand, Wildunfälle, Sturm, Blitzschlag oder Hagel entstanden sind. Darüber hinaus gehört Glasbruch zu den Schäden, die über die Teilkasko abgewickelt werden, wenngleich Schäden dieser Art für Motorradfahrer weitestgehend irrelevant sind. Die Vollkasko reguliert Schäden, die am eigenen Motorrad durch eigenes Verschulden entstanden sind. Insbesondere bei neuen Bikes mit einem hohen Restwert lohnt der Abschluss einer Vollkaskoversicherung. Grundsätzlich sollte vor jedem Versicherungsabschluss ein umfassender Versicherungsvergleich durchgeführt werden. Insbesondere Direktversicherer locken mit günstigen Tarifen und bieten nicht selten Preisnachlässe an, wenn der Interessent bereits Kunde bei der Versicherungsgesellschaft ist. In der Regel können Sie die Motorradversicherung ohne Führerschein sofort online abschließen.

Verschiedene Zweirad-Arten

Motorradversicherung ohne FührerscheinEs gibt verschiedene Arten von Zweirädern und nicht immer herrscht Klarheit, welche Fahrzeuge als Motorrad eingestuft werden. Neben klassischen Motorrädern gehören auch Mopeds, Mofas und Roller zu den motorisierten Zweirädern, wenngleich die Fahrzeuge meist weniger Leistung besitzen. Grundsätzlich gelten Zweiräder mit einem Hubraum ab 125 ccm und einer Leistung von mehr als 15 PS als Motorräder. Für diese Zweiräder besteht die Pflicht, eine Motorradversicherung abzuschließen, bevor das Bike im Straßenverkehr bewegt werden darf. Gleiche Regelungen gelten für Quads, die ohne Versicherungsschutz ebenfalls nicht im öffentlichen Raum gefahren werden dürfen.

Kriterien für die Prämienberechnung

Für den Abschluss einer Motorradversicherung ohne Führerschein gelten die gleichen Regeln wie für den Abschluss einer Versicherung mit gültiger Fahrerlaubnis. Einfluss auf die Höhe der Versicherungsprämie haben die jeweilige Regionalklasse, das Alter des Versicherungsnehmers und das Datum der Erstzulassung des Motorrades. Während diese Kriterien vom Versicherungsnehmer nicht beeinflusst werden können, bieten andere Faktoren die Möglichkeit, Geld zu sparen. Kostensenkend wirkt sich unter anderem eine höhere Selbstbeteiligung aus. Auch ein Garagenstellplatz wird von den Versicherern häufig mit einem Preisnachlass belohnt. Ist der Versicherungsnehmer verheiratet, wird auch diese Tatsache von einigen Anbietern mit einem Rabatt honoriert. Wenn das Bike nicht ganzjährig genutzt wird, empfehlen sich Saisonkennzeichen, die nur im Sommerhalbjahr gültig sind. Während des Winters wird das Motorrad abgemeldet und es fallen somit auch keine Kosten für die Versicherungsprämie an.

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