Katzenversicherung

Katzenversicherung – Rundumschutz für den Stubentiger

Katzen gehören zu den beliebtesten Haustieren in Deutschland. In rund 15 Prozent aller Haushalte leben die vierbeinigen Stubentiger. Die Besitzer schätzen den eigenständigen Charakter der Tiere und genießen es, gemeinsam mit dem zusammengerollten Fellknäuel auf der Couch zu schmusen. Im Gegensatz zu Hunden führen Katzen ein eigenständiges Leben und bestimmen selbst, wann sie Streicheleinheiten von ihren Besitzern zulassen. Dieses emanzipierte Verhalten der Tiere macht es allerdings auch unmöglich, jedem Unglück vorzubeugen.


Insbesondere Katzen, die sich als Freigänger regelmäßig in der freien Natur aufhalten und in dunklen Schuppen Mäusen auflauern, sind anfälliger für Krankheiten, Verletzungen und Infektionen. Die Katzenversicherung gewährleistet einen Rundumschutz für das Haustier und übernimmt im Ernstfall die Kosten für den Tierarzt, Medikamente und eventuell fällige Operationen.

Katzenversicherung: Sinnvoller Krankenschutz für das Haustier

Der Unterhalt für eine Katze ist in der Regel überschaubar und hält sich in Grenzen. Bei der Haltung in der Wohnung fallen lediglich Kosten für das Futter, die Katzenstreu, Spielzeug und einen Kratzbaum an. Selbst die erforderlichen Impfungen belasten das Haushaltsbudget nicht übermäßig. Problematisch kann es werden, wenn sich der Stubentiger, sei es aus Übermut oder Unachtsamkeit, eine Verletzung zugezogen hat und ein Besuch beim Tierarzt unausweichlich ist.

Je nachdem, wie langwierig die Behandlung ist, welche Medikamente zur Nachbehandlung verabreicht werden müssen und ob eine Operation erforderlich ist, können die Kosten empfindliche Löcher in das Haushaltsbudget reißen. Hinzu kommen unter Umständen mehrmalige Besuche beim Tierarzt, der den Genesungsprozess der Katze kontrolliert. Vor diesen Unwägbarkeiten bietet eine Katzenversicherung effizienten Schutz. Die Krankenversicherung übernimmt die Behandlungskosten, die Kosten für Medikamente und Verbandsmaterial und das Honorar des behandelnden Veterinärmediziners.

Katzenversicherungen für ältere Tiere

Die Katze wird in den meisten Haushalten als vollwertiges Familienmitglied angesehen und ist ein jahrelanger treuer Begleiter. Wie bei den Menschen stellen sich auch bei Katzen mit zunehmendem Alter Gebrechen ein und das Krankheitsrisiko steigt. Regelmäßige Routineuntersuchungen werden mit älteren Katzen häufiger durchgeführt, als mit Jungtieren, die voller Lebensenergie stecken und in unbeaufsichtigten Momenten ihren Schabernack treiben.

Wird bei einer derartigen Routineuntersuchung eine schwerwiegende Erkrankung, wie ein Tumor, festgestellt, ist nicht selten eine sofortige Notoperation erforderlich, um das Leben des Tieres zu retten. Der Eingriff durch den Tierarzt unterscheidet sich bezüglich des Zeitaufwandes und der Kosten nicht wesentlich von einer vergleichbaren OP beim Menschen. Entsprechend hoch sind die Kosten für die Operation. Nicht selten wird in diesem Fall ein vierstelliger Betrag fällig. Vor einem derartigen finanziellen Einschnitt bietet die Katzenversicherung einen effizienten Schutz.

Katzenversicherung für Freigänger

Katzen, die den Großteil des Tages im Freien verbringen, sind größeren Gefahren ausgesetzt, als reine Stubentiger. Die Mäusejagd gehört zu den beliebtesten Beschäftigungen der Tiere und bei einer wilden Verfolgungsjagd sind Unfälle keine Seltenheit. Es genügt bereits, wenn die Katze einen Radweg überquert und mit einem Radfahrer kollidiert. Hat der Unfall einen Knochenbruch zur Folge, hilft nur eine schnelle Operation. Die Kosten für diesen Eingriff können sich inklusive Nachsorge auf eine Summe von bis zu 2.000 Euro addieren. Gleiches gilt für kleinere Verletzungen, die sich die Katze im Haushalt zuziehen kann.

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Müssen Wunden versorgt oder innere Verletzungen behandelt werden, können sich die Kosten schnell auf mehrere Hundert Euro belaufen. In diesem Fall springt die Katzenversicherung ein und übernimmt die Kosten für alle fälligen Maßnahmen, die zur Erhaltung der Gesundheit des Tieres erforderlich sind.

Katzen-OP-Versicherung: Sinnvoller Schutz für abenteuerlustige Katzen

Einige Katzen sind abenteuerlustiger als ihre Artgenossen und gehen keiner gefährlichen Situation aus dem Weg. Die Besitzer müssen sich notgedrungen damit abfinden, einen kleinen Draufgänger im Haus zu haben, der in einer Rauferei mit der Nachbarskatze auch hin und wieder den Kürzeren zieht. Wenn die Situation eskaliert, können dabei Gegenstände zu Bruch gehen, an denen sich die Katzen Verletzungen zuziehen können, die nur durch einen operativen Eingriff geheilt werden können.

Die Katzen-OP-Versicherung überlässt den Besitzern die Wahl des Tierarztes oder der Tierklinik und übernimmt sämtliche Kosten für den Eingriff. Allerdings erstrecken sich der Schutz und der Leistungsumfang ausschließlich auf operative Eingriffe und die mit der OP in unmittelbarem Zusammenhang stehenden Nachuntersuchungen. Die Kosten für Routineuntersuchungen, Wurmkuren und stationäre Behandlungen werden über die Katzen-Krankenversicherung abgerechnet.

Leistungsumfang der Katzenversicherung

Der Leistungsumfang für eine Katzenversicherung unterscheidet sich von Versicherungsgesellschaft zu Versicherungsgesellschaft nur unwesentlich. Im Basispaket sind die freie Tierarztwahl, die ambulante oder stationäre Behandlung in einer Tierklinik und die Kostenübernahme für Medikamente, Röntgenbilder und Verbandsmaterialien eingeschlossen. Die Katzenversicherung kommt für Kosten auf, die bei einer Operation in der Tierklinik oder beim Tierarzt entstehen und zusätzlich werden die Kosten für die Nachsorge bei Operationen übernommen. In Abhängigkeit vom jeweiligen Tarif sind auch Vorsorgemaßnahmen wie Wurmkuren und Impfungen im Leistungspaket enthalten.

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Kosten für Katzen- und Katzen-OP-Versicherung

Die Kosten für die Katzenversicherung halten sich in einem überschaubaren Rahmen. Günstige Katzenversicherungen sind bereits für einen monatlichen Beitrag von unter 20 Euro zu haben. Eine Katzen-OP-Versicherung gibt es schon für weniger als 10 Euro im Monat. Im Vergleich zu den Kosten, die bei einer ernsthaften Erkrankung des Tieres auf die Besitzer zukommen, handelt es sich um vergleichsweise geringe Beträge für einen kompletten Rundumschutz. Die Policen einzelner Anbieter unterscheiden sich geringfügig hinsichtlich der Beitrags- und Deckungshöhen. Kostensenkend auf die Versicherungsprämie wirkt sich eine Selbstbeteiligung aus. Wer bereit ist, einen gewissen Anteil an den Behandlungskosten aus eigener Tasche zu zahlen, wird in der Regel mit günstigeren Konditionen belohnt.

Aufnahmealter und Wartezeit

Beim Aufnahmealter gibt es vonseiten der Versicherer kaum Einschränkungen. Bereits für wenige Wochen alte Jungtiere kann eine Katzenversicherung abgeschlossen werden. Teilweise legen die Anbieter jedoch eine Höchstgrenze für das Eintrittsalter fest. Aus diesem Grund sollte mit der Entscheidung für einen effizienten Versicherungsschutz nicht zu lange gewartet werden. In der Regel besteht nach dem Abschluss einer Katzen- oder Katzen-OP-Versicherung eine Wartezeit, bevor Leistungen in Anspruch genommen werden können. Meist handelt es sich um einen Zeitraum von 30 Tagen. Mit dieser Maßnahme wollen die Versicherer einem missbräuchlichen Abschluss vorbeugen, etwa für den Fall, dass eine dringend erforderliche Operation unmittelbar bevorsteht. Bei Vorsorgemaßnahmen wie Wurmkuren oder Impfungen verzichten einige Anbieter auf eine Wartezeit. Von einem Preisnachlass profitieren Katzenbesitzer, die mehrere Tiere beherbergen. Einige Versicherer gewähren bis zu 10 Prozent Rabatt auf den regulären Beitrag, wenn mehrere Katzen versichert werden.

Tierhaftpflichtversicherung

Die Tierhaftpflichtversicherung schützt Katzenbesitzer vor den finanziellen Folgen, die durch das Verhalten des Haustieres verursacht werden können. Kommt es durch bestimmte Verhaltensweisen der Katze zu Sach- oder Personenschäden, haftet der Eigentümer ohne Obergrenze mit seinem kompletten Vermögen. Insbesondere bei Katzen, die sich den ganzen Tag über im Freien aufhalten, besteht eine latente Gefahr. Muss beispielsweise ein Radfahrer dem Tier ausweichen und zieht sich bei dem nachfolgenden Sturz schwere Verletzungen zu, muss der Halter die Kosten für Verdienstausfall und eventuelle Folgeschäden übernehmen. Schnell können auf diese Weise Beträge im sechsstelligen Bereich zusammenkommen. Die Tierhaftpflichtversicherung bietet in diesem und zahlreichen weiteren Fällen wirkungsvollen Schutz, da sie die Kosten für Personen-, Vermögens- und Sachschäden übernimmt. Die Deckungssumme sollte in angemessener Höhe gewählt werden, um im Ernstfall nicht die Forderungsdifferenz aus eigener Tasche bezahlen zu müssen.